Homöopathische Arzneimittel
Es ist möglich, von den meisten auf der Erde vorkommenden Substanzen und Lebewesen homöopathische Mittel herzustellen. Als Ursubstanz werden vor allem Pflanzen, Tiere und Mineralien verwendet, aber auch Krankheitsstoffe (Nosoden).
Die Anwendung des "Ähnlichkeitsgesetzes" fordert eine genaue Kenntnis der für den Patienten in Frage kommenden Arzneien. Die Tierhomöopathie orientiert sich bei der Mittelauswahl an den Arzneimittelprüfungen am Menschen. Dass einige Arzneien, die so genannten Polychreste, häufiger verwendet werden als andere, liegt an ihrer erprobten und erfahrenen Wirkkraft.
Beispiele für wichtige Polychreste
- Mercurius solubilis (Quecksilber)
- Natrium chloratum (Kochsalz)
- Phosphorus
- Pulsatilla (Kuhschelle)
- Sepia (Tintenfisch)
- Silicea (Kieselerde)
- Nux vomica (Brechnuss - strychnos)
- Sulfur
- Lachesis (Buschmeisterschlange)
- Arsenicum album
- Calcium carbonicum
- Graphites (Reissblei)
- Ignatia (Ignatiusbohne)
- Lycopodium (Bärlapp)
Kleine Mittel
Es gibt aber auch viele kleine, nicht so geprüfte Mittel, die immer wieder bei entsprechender ‚Ähnlichkeit’ zur behandelnden Krankheit eingesetzt werden.
Von links nach rechts: Bellis perennis - Bombus (Hummel) - Euphorbium (Wolfsmilch) - Ledum palustre (Sumpf-Porst)
Potenzierung
Homöopathische Arzneimittel werden durch Verreibung, Verdünnung und Verschüttelung aus einer Ursubstanz hergestellt. Dieses Verfahren wird Potenzierung genannt. Potenzierung bedeutet 'Kraft freisetzen' . Je größer die Potenz, desto tiefgreifender ist die angenommene Wirkung.